Teil II. Darstellung des Wegebestands
4. Zum Apfelskopf
Lage und Verlauf
Dieser Weg führt von dem ehemaligen „Wirtshaus zur Grenze“ (heute Tierarztpraxis Peterstaler Straße Nr. 195) (50941) direkt an den Waldrand zum Forstweg Unterer Apfelkopfweg und weiter zum Apfelskopf. Der Beginn des Weges liegt zwischen dem in die Kanalisation einmündenden Steinbach und dem genannten Gebäude. Der Weg verläuft dem ausgewiesenen Wegegrundstück nach eigentlich hinter den Häusern Peterstaler Straße 195 bis 199 entlang, kreuzt dann einen privaten Zugangsweg zum Peterhof und stößt oberhalb des Porphyrsteinbruchs an die Grundstücksgrenze des Peterhofs (50960). Von dort verläuft er mit einem Linksknick an der Grundstücksgrenze entlang bis in den Wald, wo er in den Forstweg Mittlerer Apfelkopfweg mündet. Der gesamte Wegeverlauf ist wie beschrieben ein öffentliches Wegegrundstück.
Bedeutung
Als direkter Zugang zum Wald erschließt der Weg autofrei das Wandergebiet Apfelskopf bis zum Langen Kirschbaum auf der einen, dem Weißen Stein auf der anderen Seite. Auf der neuesten Ausgabe der Wanderkarte des Naturparks Neckartal-Odenwald ist der Weg auch wie oben beschrieben eingezeichnet. Für den Fußgänger ist dieser Zugang zum Wald bedeutsam, da er nah an der Bushaltestelle Kreuzgrundweg liegt. Der nächstmögliche Zugang zum Wald führt entweder über ca. 0,8 km asphaltierter Straße westlich in den Kreuzgrund (Zufahrt zum Vereinsgebäude des Motorsportclub Ziegelhausen und zum Peterhof) oder geht 1,2 km nördlich in Höhe der Peterskirche an der Peterstaler Straße ab.
Beginn des Wegegrundstückes an der Peterstaler Strasse.
Zugewuchertes öffentliches Wegegrundstück
Ende des Weges Am Apfelkopfweg
Plan und Wirklichkeit
Dem offiziellen Stadtplan folgend lässt sich der Beginn des Weges auf keinen Fall finden, da er ab einer ganz anderen Stelle, nämlich ab dem Kreuzgrundweg verläuft. Dort ist jedoch kein Wegegrundstück vorhanden und ein Weg ohnehin topographisch nicht möglich, da der Bach und der anschließende Steilhang Hindernisse bilden.
Falls der Fußgänger der Wanderkarte folgt, wird er zwar den Wegebeginn finden und dem Weg nach rechts folgen, aber nach 100 m vor einem verschlossenen Tor mit dem Schild „Bissiger Hund“ stehen. Das öffentliche Wegegrundstück ist dort mit zwei Schuppen überbaut. Nimmt er dann den links abzweigenden Pfad steil bergauf, wird er nach 200 m am Privatgelände des Peterhofs gestoppt – und entmutigt wieder umkehren.
Man könnte nun ein Stück weit den gepflegten, in Serpentinen verlaufenden, privaten Petershof-Weg nehmen, der nach dem Haus Peterstaler Straße Nr.199 abzweigt. Doch das öffentliche Wegegrundstück oberhalb des Porphyrsteinbruchs ist im Waldwuchs untergegangen und nicht mehr begehbar. Versucht man nun den Weg vom andern Ende von oben her –vom Waldrand aus– zu begehen, steht man auch dort vor einem Tor. Das Schild „Durchgang verboten“ wurde von den Anrainern auf unseren Hinweis hin entfernt. Dem Wanderer nutzt das aber nichts, da der Weg oberhalb des Porphyrsteinbruchs ja nicht vorhanden ist.
Zielvorstellung
– Zur Herstellung der Begehbarkeit des Weges von der Peterstaler Straße aus sehen wir zwei Optionen: Verwendet man die öffentlichen Wegegrundstücke, würde die Privatsphäre der Häuser Peterstaler Straße Nr.195 bis 199 empfindlich gestört; zudem müssten zwei Schuppen abgerissen werden. Stattdessen würden wir die zweite Option vorziehen: Die Verlegung des ersten Wegeabschnitts, wofür ein öffentliches Wegerecht für den unteren Teil des privaten „Peterhof-Wegs“ erwirkt werden müsste.
– Herstellung des Wegabschnittes im Wald oberhalb des Porphyrsteinbruchs.
– Herstellung einer Fußwegeverbindung zur Straße Apfelskopfweg, um dieses Wohngebiet an das öffentliche Fußwegenetz anzuschließen. Die Bewohner und Spaziergänger der Straße Apfelskopfweg haben keinen Zugang zum etwa 100 m entfernten Wald. Um dorthin zu kommen, müssen sie in entgegengesetzter Richtung bergab zur Peterstaler Straße laufen, diese wieder bergauf 600 m entlang gehen, um dann an der Peterskapelle endlich in den Wald zu gelangen.
